Finkenwerder Knoten

Projektdaten

Zeitraum 1998 – 2009
Leistungen
  • Verkehrsuntersuchung
  • Vorplanung
  • Entwurfsplanung
  • Verkehrssimulation
  • Leitungstrassenplanung
  • Entwässerung
  • Bauablaufplanung
  • Verkehrslenkungspläne
  • Leitungskoordinierung
Standort OpenStreetMap
53.5126248, 9.9066516

Auftraggeber

Hamburg Port Authority

Der Hamburger Hafen ist einer der größten Häfen Europas und dementsprechend hoch ist das Warenaufkommen. Landseitig erfolgt der Transport per Bahn oder Lkw, und bei den mittlerweile üblichen Dimensionen der Containerschiffe müssen einige tausend Container transportiert werden. Die Infrastruktur muss sich diesen gestiegenen Anforderungen natürlich anpassen. Dabei geht es nicht nur um immer größere Verladekräne und die Elbvertiefung, sondern auch um das Straßennetz.

Der Finkenwerder Knoten war ein überlasteter Bereich im Verkehrsnetz des Hafens. An ihm treffen sich der Verkehr vom Hafengebiet Waltershof, von und zur A7 und der Ost-West-Verkehr zwischen der Köhlbrandbrücke und Finkenwerder. Der vormals vierarmige Knotenpunkt mit Signalsteuerung war den Verkehrsmengen nicht mehr gewachsen, und so wurde ein alternatives Konzept der Verkehrsleitung erarbeitet.

Um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, wurden einzelne Verkehrsbeziehungen herausgenommen und anders geleitet. Von der Köhlbrandbrücke kommend ist beispielsweise kein direktes Linksabbiegen in die Waltershofer Straße mehr möglich. Nach Süden wird der Verkehr stattdessen über die Vollhöfner Weiden geleitet. Der Finkenwerder Knoten stellt damit im Eigentlichen einen großen Kreisverkehr mit Ampeln dar.

Das Verkehrskonzept wurde durch eine Verkehrssimulation überprüft und bestätigt. Für die Verkehrsführung erarbeitete SBI die wegweisende Beschilderung. Zusätzlich zu der reinen Planungsleistung der Verkehrsanlagen koordinierte SBI die Leitungstrassen, erarbeitete das Entwässerungskonzept und entwarf die Verkehrsführung für die einzelnen Bauphasen. Insgesamt 10 Jahre begleitete SBI für Hamburg Port Authority dieses komplexe und großräumige Bauvorhaben.