Theater an der Elbe

Projektdaten

Zeitraum 2009 – 2014
Leistungen
  • Grundlagenvermessung
  • Bauvermessung
  • Absteckung
  • Massenermittlung
  • Gebäudeeinmessung / Kataster
Standort Norderelbstraße 8
20457 Hamburg
OpenStreetMap
53.53966344, 9.97453451

Seit Jahrzehnten ist Hamburg bekannt für seine Musicals. Weltbekannte Stücke wie Cats oder das Phantom der Oper wurden und werden hier aufgeführt und begeistern jährlich hunderttausende Zuschauer. Mit dem König der Löwen konnte im Jahr 2001 sogar eine Deutschlandpremiere aufgeführt werden, die seither im Theater im Hafen ihr zu Hause hat. 60 Jahre nach dem legendären WM-Fußballspiel in der Schweiz gibt es erneut eine Premiere in Hamburg: Das Wunder von Bern.

Eigens für dieses Musical wurde im Hamburger Hafen neben dem bestehenden Theater ein neuer Spielort errichtet, das Theater an der Elbe. Von den Landungsbrücken betrachtet stellt sich der Neubau als silbern glänzende Kuppel mit dunkler Glasfassade dar. Dafür sorgen die etwa 10.000 Edelstahlschindeln der Fassade, die auch in den Innenräumen aufgegriffen werden. Die Innenarchitektur ist klassisch modern und für den Veranstaltungsort im typischen Rot gehalten.

Bereits vor dem ersten Spatenstich war SBI beteiligt und sorgte mit der Absteckung für die genaue Lage des Gebäudes. Im weiteren Projektverlauf kristallisierten sich dann die besonderen Anforderungen des Hochbaus heraus. So mussten die Stützen im Kellergeschoss exakt vertikal gestellt und eingebaut werden. Während die Stützen am Kran hingen und eingebaut wurden, stellte ein Vermessungstrupp durch ständige Peilung der Vertikalachse die hohe Genauigkeit sicher. Auch der Stahlbau im Innenbereich verlangte hohe Anforderungen. Die Ränge sind als schwebende Stahlkonstruktion ausgeführt worden, was heute für den Besucher nicht mehr direkt ersichtlich ist. Die genaue Lage der Träger sowie der anschließende Aufbau für Geländer und Bestuhlung musste eingemessen werden. Besonders aufwändig war die Fassade mit ihren Edelstahlschindeln. Damit die Lage und Überlappung der Einzelelemente sichergestellt wird, mussten extrem viele Punkte auf der Unterkonstruktion vermaßt und angezeichnet werden. Die doppelt gewölbte Außenhaut erhöhte den Schwierigkeitsgrad zusätzlich.